Die technische Orga

Strom, Wasser, Sch… Abwasser. Worum man sich halt auch so kümmern muss, wenn ganz viele Menschen zusammen feiern, erzählt euch heute Nele, wenn es um die technische Organisation geht. Mit Sachverstand und Geschwisterliebe.

Technische Organisation… Klingt erst mal irgendwie gefährlich, wenn man keine Ahnung davon hat. So, als könnte einiges kaputt gehen. Oder als würde man selbst einiges kaputt machen können.

Falls Ihr jetzt auch nicht direkt wisst, was man in der Gruppe „Technische Orga“ so zu erledigen hat, dann seid Ihr immerhin genauso schlau wie einer meiner Lieblingsbrüder und ich noch vor drei Monaten.

Wer aufmerksam liest, wird gemerkt haben, dass es offenbar also mehrere Brüder gibt. Ganz vielleicht führen wir damit auch, zumindest aktuell, die natürlich absolut offizielle Wertung der Familie mit dem meisten Nachwuchs innerhalb der Roten Hosen an. Ich bin mir sicher, damit hatten wir auch am meisten Einfluss auf den Erfolg der letzten Jahre. Unser Meistertrainer Ralph hat sich jedenfalls persönlich bedankt und die Argumentation ist intuitiv einleuchtend. Aber naja, ich schweife ab…

Unsere Motivation der Gruppe beizutreten war jedenfalls (und ich zitiere meinen Bruder Ole), „da ist Jennifer Gruppenchefin, die weiß Bescheid und sagt uns schon, was wir machen sollen.“

Dass Jennifer (unsere nicht-nur-Orga-Heldin, die sich und ihr Tun hier übrigens auch ausführlich vorgestellt hat) mittlerweile in allen Gruppen mitarbeitet, wäre zwar absehbar gewesen, aber einen Rückzieher wollen wir jetzt auch nicht mehr machen. Nachher ist man bekanntlich ja immer etwas älter und manchmal sogar auch ein bisschen weiser. Vielleicht müssen wir uns irgendwann Mal an diese Worte zurückerinnern… Naja, dieses Mal dann halt Technische Orga oder kurz TO.

Bisher können wir uns, ehrlich gesagt, auch gar nicht beschweren, denn Jennifer hat wirklich nahezu im Alleingang bereits Festzelt, Bühne und Dixies organisiert.

Befragt man Malte, einen alten Hasen hinsichtlich aller Orga-Belange und damit absoluter Experte, was unsere Gruppe noch zu tun hat, hört man nur: Strom, Wasser und Abwasser.

Netterweise hat er uns auch ein paar Infos für euch dagelassen, die wir euch nicht vorenthalten wollen, denn wir sind ja die „TO-Frischlinge“ und wollen uns im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit nichts zu Schulden kommen lassen. Also, hier ein kleiner Exkurs mit Infos von unserem TO-Co-Chef:

Strom? – Kommt aus der Steckdose 

100 Punkte für die Kandidat*innen. Dagegen ist nämlich erst mal nichts einzuwenden.  Aber wie viel davon benötigt man denn eigentlich? Eine Steckdose wird jedenfalls nicht ausreichen. Dank der Entscheidung unserer Regierung nutzen wir auf jeden Fall keinen Atomstrom aus unserem Land. Es könnten aber ein paar Neutronen, Positronen, Quanten und/oder Higgs-Teilchen aus anderen EU-Regionen dabei sein…

Band und DJ fordern 63 A (Exkurs vom Exkurs: Einheit Ampere = gibt an, wie viel Strom durch eine Leitung fließt und entspricht etwa 25 KW). Das ist der Bedarf von 2 Einfamilienhäusern oder 4 Mietwohnungen. Aus der Gruppe Versorgung kam die Meldung: 7 Kühlschränke, 3 Bierkühler im Festzelt, 1 Bierwagen, 2 Crêpes-Maker, 4 Kaffeemaschinen, 2 Gefriertruhen, 1 Foodtruck und mindestens 42 Mobilgeräteladestationen (mindestens 40 reichen nämlich nicht). Das entspricht dann nochmal 4 Mietwohnungen.

Eine typische Brandenburger Dorfgröße haben wir damit erreicht. Tatsächlich sogar mit deutlich mehr Einwohner*innen, als in einem typischen Brandenburger Dorf. Und das ist für die DAM gut so. Wenn Ihr unser Bier trinkt. Und unseren Grill und Crêpe-Stand belagert. Und unsere Klamotten kauft. Sonst wäre das nicht so gut so.

Wasser – genau unser Ding

Wasser ist ein kostbares Gut in Brandenburg (Ja, Berlin gehört historisch zu Brandenburg).
Einige Leitungen gibt’s auf dem Gelände auch schon, wir fangen also nicht ganz bei 0 an und die Sanitäranlagen sind theoretisch auch jetzt schon einsatzbereit.

Zum Spülen der Getränkebecher im Festzelt und Bierwagen braucht man aber auch eine ganze Menge Wasser, ergo eine ganze Menge Leitungen. Und da weder Festzelt noch Bierwagen schon stehen und wir an dieser Stelle dann doch bei 0 anfangen, muss sich Gruppe TO nun darüber Gedanken machen. Bekommen wir für euch hin, auch wenn es Maltes Meinung nach die größte Herausforderung darstellt. Und wo Wasser gebraucht wird, dort entsteht natürlich auch Abwasser. Deswegen müssen sogar noch mehr Leitungen gelegt werden. Die Aufmerksamen unter euch wissen also spätestens jetzt, dass wir vor allem ganz schön viele Leitungen legen müssen.

Aber wie womöglich auch in der ein oder anderen heiligen Schrift dieser Welt geschrieben steht, sind Herausforderungen zum Wachsen da (vielleicht 2. Buch Mose, Kapitel 6, Vers 22)… Und weil viele von uns bereits ausgewachsen sind, stehen die Chancen meiner Einschätzung nach gut, dass wir bis zu eurer Ankunft am Freitag bestens vorbereitet sein werden, um mit euch eine weitere grandiose DAM feiern zu können.

Während ihr mithilfe von Maltes Infos einen kleinen Einblick in die aktuell wichtigsten Arbeitsgebiete der TO bekommen habt, machen wir uns als Gruppe bereit, da nun für uns so richtig die Arbeit beginnt. Damit starten wir zwar deutlich später als die anderen Gruppen, bilden aber die Basis, ohne die im Endeffekt gar nichts gehen würde. Zwar behauptet das wahrscheinlich jede Gruppe von sich, aber wir sind immerhin auch die erste Gruppe, die bei der DAM vor Ort sein (und Leitungen verlegen) muss.

Momentan muss erst mal das ganze Material besorgt werden (z. B. Standrohre, von denen ich bis vor wenigen Wochen noch nie gehört habe, wir aber sehr dringend zwei Stück brauchen) und dann steht in den Tagen vor Pfingsten der Aufbau auf dem Gelände an.

Da kommt uns natürlich entgegen, dass wir uns alle ganz gut leiden und es ohnehin kaum abwarten können, endlich wieder dieses ganz besondere DAM-Gefühl aufflammen zu lassen. Wir freuen uns einfach, alte und neue Bekannte wieder zu sehen und das Turnier für euch auszurichten. Wenn dann auch noch alle Leitungen, für die wir verantwortlich sind und vielleicht auch ein paar unserer Gäste dicht sind, hat es sich für uns schon gelohnt und Oles und mein erstes Jahr als TO-Jünger*innen war erfolgreich.

Zwei-Drittel der Geschwister, Ole und Nele, haben schon immer in Union und Rote Hosen-Wäsche geschlafen. Oder so. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was sich die Eltern damals gedacht haben, aber andererseits mochte ich Hansa früher auch. In diesem Sinne: Wie der Wind auch weht, wie die Dünung geht, unsere Kogge liegt gut in der See. Ich höre jetzt ne Runde Dritte Wahl.

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